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Hyundai und Kia warnen Fahrer von 90.000 Fahrzeugen, wegen Brandgefahr draußen zu parken

May 30, 2023May 30, 2023

Hyundai und Kia rufen in den USA etwa 90.000 Autos und SUVs zurück und warnen ihre Besitzer, sie außerhalb und fern von Gebäuden und anderen Fahrzeugen zu parken, da sie Feuer fangen könnten.

Der Rückruf ist aus mehreren Gründen nur der jüngste in einer langen und umfangreichen Reihe anderer brandbedingter Rückrufe von Hyundai- und Kia-Fahrzeugen in den letzten Jahren.

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Dieser Rückruf, der mehrere verschiedene Modelle betrifft, ist auf ein Problem mit der Elektronik einer Getriebeölpumpe zurückzuführen, die Teil des „Idle Stop and Go“-Systems des Fahrzeugs ist. Das System schaltet den Motor ab, wenn das Fahrzeug zum Stillstand kommt, und startet ihn wieder, wenn der Fahrer den Fuß von der Bremse nimmt. Es handelt sich um eine Funktion, die bei vielen neueren Modellen verschiedener Autohersteller üblich ist.

Bei den zurückgerufenen Hyundais und Kias können jedoch einige elektronische Komponenten überhitzen und Schäden verursachen, die das Risiko eines „lokalen Schmelzens“ und eines Brandes erhöhen, so der Autohersteller.

Hyundai sind mindestens vier „thermische Vorfälle“ im Zusammenhang mit diesem Problem bekannt, es liegen jedoch keine bestätigten Unfälle oder Verletzungen vor. Laut Aussagen beider Unternehmen sind Kia sechs Vorfälle mit „lokalem Schmelzen“ bekannt, aber auch keine Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle infolge des Problems.

Fahrern wird empfohlen, auf Anzeichen eines möglichen Problems zu achten, einschließlich verschiedener Warnleuchten im Kombiinstrument. Laut Dokumenten, die auf der Auto-Sicherheits-Website der National Highway Traffic Administration veröffentlicht wurden, sollten Autofahrer auch auf Rauch aus der Unterseite des Fahrzeugs sowie auf brennende oder schmelzende Gerüche achten.

Von dem Rückruf betroffene Hyundai-Modelle sind 2023 Hyundai Elantra, Sonata, Tucson und Kona sowie 2023 und 2024 Palisade. Insgesamt gibt es in den USA mehr als 52.000 Hyundai-Fahrzeuge und in Kanada weitere etwa 11.000.

Kia ruft in den USA weitere fast 40.000 Fahrzeuge zurück. Dazu gehören die Modelle Kia Soul und Sportage 2023 sowie die Modelle Kia Seltos 2023 und 2024.

Ab Ende September werden die Unternehmen damit beginnen, die Eigentümer über den Rückruf zu informieren. Besitzern wird empfohlen, ihre Fahrzeuge zu einem Händler zu bringen, um die Ölpumpe bei Bedarf kostenlos austauschen zu lassen.

Im vergangenen Jahr wurden Besitzer von fast 500.000 Kia- und Hyundai-Fahrzeugen ebenfalls gewarnt, ihre Fahrzeuge wegen der Brandgefahr fern von Gebäuden zu parken. In diesem Fall lag ein Problem mit der Steuerelektronik des Antiblockiersystems vor.

Hyundai und Kia riefen im Jahr 2022 außerdem über 250.000 Fahrzeuge zurück und warnten die Fahrer erneut, draußen zu parken, da aufgrund eines Problems mit der Verkabelung der Anhängerkupplung ein Brand droht.

In einer Rückrufaktion im Jahr 2021 wurden Besitzer von 380.000 Kia-Fahrzeugen außerdem gewarnt, draußen zu parken, da durch elektronische Schaltkreise unter der Motorhaube Brandgefahr bestehe.

Im Jahr 2020 rief Kia 295.000 Fahrzeuge zurück, weil diese aufgrund von Kraftstofflecks während der Fahrt Feuer fangen könnten. Auch Hyundai hat im Jahr 2021 82.000 Elektrofahrzeuge zurückgerufen, weil ein Defekt an den Lithium-Ionen-Batterien dazu führen könnte, dass diese auch bei geparkten Fahrzeugen spontan zu brennen beginnen.

Kia und Hyundai sind in den Vereinigten Staaten als separate Unternehmen tätig, aber beide sind Teil der südkoreanischen Hyundai Motor Group und ihre Fahrzeuge haben viele gemeinsame Komponenten.

Beide Unternehmen waren außerdem Gegenstand eines außergewöhnlichen Anstiegs von Autodiebstählen, da viele ihrer früheren Modelle über keine herkömmliche Diebstahlschutztechnologie verfügten. Sowohl Hyundai als auch Kia haben Schritte unternommen, um diese Modelle mit Anti-Diebstahl-Hardware und -Software auszustatten.

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